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Marc vom Hagen holt sich zum 19. Mal den Pott
Helga Laboy setzt sich bei den Damen durch
(ch) Marc vom Hagen – wer sonst? Zum 19. Mal hat der ehemalige Deutsche Meister der Amateure bei den Titelkämpfen des Bad Nauheimer Golfclubs triumphiert. Ein neuer Name auf dem Damenpokal: Erstmals gelang der in diesem Jahr stark nach vorne drängenden Helga Laboy der große Wurf. Begleitet waren die an zwei Tagen ausgetragenen Meisterschaften von besten Bedingungen, Wetter und Platzverhältnisse waren ebenfalls meisterschaftsreif.
Die sportliche Leitung des Clubs hatte sich diesmal eine Wettkampfänderung ausgedacht: Am ersten Spieltag wurde bei einem Zählspiel die Spreu vom Weizen getrennt; am Sonntag war dann Matchplay angesagt, die besten acht spielten in ihrer Finalrunde die vorderen Plätze aus, die Ränge 9 bis 16 trafen sich in einer Platzierungsrunde, ebenfalls im K.o.-System.
Marc vom Hagen sah sich nach dem Zählspiel noch in Lauerstellung. Es führte der in Bestform auftrumpfende Dominik Schubert, der als Einziger unter Platzstandard blieb und eine 67 ins Clubhaus brachte. Hinter ihm hatten sich Florian Patzak (70), Lukas Wolters (71) und Marc vom Hagen (73) etabliert. Dann ging es aber ins Matchplay, und das ist wieder ein ganz anderes Spiel, wenn Loch um Loch gekämpft werden muss und auch taktische Überlegungen eine große Rolle spielen.
Nach zum Teil spannenden Auseinandersetzungen konnte sich Marc vom Hagen gegen den Überraschungsfinalisten Niklas Valentin Weil mit 4 auf 3 durchsetzen. Im Spiel um den dritten Rang siegte Dominik Schubert gegen Lukas Wolters, dahinter platzierten sich Florian Patzak, Fabian Desch und Thomas Konschake. Für Marc vom Hagen, im letzten Jahr hessischer noch Jungseniorenmeister, war es der 19. Bad Nauheimer Clubtitel. Aber die junge Konkurrenz sitzt ihm bereits im Nacken.
Bei den Damen war Helga Laboy mit einer Vorgabe von 12 favorisiert, aber nach dem ersten Tag lag auch sie mit einer 86 noch hinter der unbeschwert aufspielenden jungen Franziska Schnoor (82) und Gertrud Schubert (85). Im Matchplay blieb Helga Laboy aber ganz cool und dominierte hier Lisa Schulz, die sich mit der Vizemeisterschaft tröstete. Franzi Schnoor hatte im Spiel um „Bronze“ gegen Gertrud Schubert das bessere Ende für sich.
Bei der Siegerehrung im Clubhaus bedauerten es Präsident Hans Thierer und Spielführer Sieghard Höhe, dass die Resonanz seitens der Mitglieder doch etwas zu wünschen übrig gelassen hatte, immerhin handelt es sich bei den Clubmeisterschaft um den sportlichen Höhepunkt im Vereinsleben. Sieghard Höhne betonte, dass man mit der Modus-Änderung – Zählspiel und Matchplay – den Leistungsgedanken in den Vordergrund gestellt habe.
Marc vom Hagen lobte in seinem Resümee die Anstrengungen des Clubs und der Trainer Barry Burgess und Bernd Raschke, insbesondere bei der Nachwuchsarbeit. Konnte vom Hagen diesmal noch den Ansturm der Jugend abwehren, hätte sich Helga Laboy in der Damenkonkurrenz doch eine etwas höhere Beteiligung gewünscht.
Siegerfototo von links: Präsident Hans Thierer, Lisa Schulz, Dominik Schubert, Lukas Wolters, Marc vom Hagen, Helga Laboy, Niklas V. Weil, Franzi Schnoor und Spielführer Sieghard Höhne. Foto: Cherubim
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