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Early Bird - Kirsten Hölzer - Gedächtnispreis

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Matt McGinn geizt mit Schlägen

„Schottischer Sieg“ beim Early Bird-Turnier um den Kirsten-Hölzer-Gedächtnispreis

(ch) Kirsten Hölzer – das war in den achtziger Jahren eine junge Sportlerin, der in der hessischen und deutschen Golfszene eine große Zukunft vorausgesagt wurde. Um so tragischer war es, dass sie durch eine heimtückische Krankheit allzu früh mitten aus dem Leben gerissen wurde. Kirsten Hölzer, sympathisch und beliebt, war hessische Juniorenmeisterin und bereits in jungen Jahren fünffache Clubmeisterin. Ihr zu Ehren findet in unserem Golfclub seit 1987 das „Early Bird“-Turnier um den Kirsten Hölzer-Gedächtnispreis statt, es ist somit das am längsten laufende Turnier auf dem Wettspielkalender. Dem Können der seinerzeitigen Hessenmeisterin entsprechend, hat das Ealy-Bird-Turnier eine stark sportliche Note: Es geht um ein Zählspiel über zweimal 18 Löcher, wobei der Start bereits in aller Früh um sechs Uhr erfolgt – Durchhaltevermögen, Konzentration und ein überlegtes Kursmanagement sind gefragt. Das Teilnehmerfeld war in diesem Jahr etwas kleiner, was freilich der extremen Sommerhitze mit 39 Grad geschuldet war.  Das war der an diesem Tag der höchste jemals in Hessen gemessene Wert, und das in Bad Nauheim. Insbesondere am Nachmittag forderten diese Begleitumstände doch einiges von den Starterinnen und Starten ab.

Klaus Hölzer, der dieses Turnier zur Erinnerung an seine Tochter von Anfang an begleitet und sponsert, zeigte sich insbesondere erfreut darüber, dass die Bad Nauheimer Golfjugend zahlreich am Abschlag stand und dem früh verstorbenen Bad Nauheimer Talent die Ehre erwies. Hölzer, erprobter und erfahrener Mannschaftsspieler: „Ich freue mich immer, wenn die Jugend mitspielt, und wir in Bad Nauheim haben eine tolle Jugend, die uns sportlich doch viel Freude bereitet. Doch bei dem Zählspiel kann schon mal ein Loch daneben gehen und alle Siegchancen sind dahin…“ Hölzer spielte mit dieser Bemerkung auf eine Scorekarte an, auf der eine 17 (!) stand. Der junge Mann hatte damit trotz guten Spiels an einem einzigen Loch alles vermasselt.  So geht es manchmal beim Golf.

Durchgesetzt hat sich am Ende ein erfahrener Spieler, unser Schotte Matt McGinn, der wahrlich mit Schlägen geizte und somit dem Kirsten Hölzer-Erinnerungspreis gewann und noch dazu wieder in einstellige Vorgabenregionen vorgedrungen ist. Der Club hatte für die Platzierten schöne Preise zur Verfügung gestellt, so dass es bei der Siegerehrung durch Spielführer Sieghard Höhne, Vizepräsident Volker Remmele und Klaus Hölzer viele frohe Gesichter gab. 

Der Platz war einmal mehr in einem hervorragenden Zustand, die Gastronomie sorgte zwischen den Runden für ein stärkendes Frühstück und danach für einen ebenso willkommenen Imbiss. Fazit: Wieder einmal ein mehr als gelungenes Turnier, ganz im Sinne des Andenken an Kirsten Hölzer.

Die Ergebnisse im Überblick: Netto und Gewinner des Wanderpokals: Matt McGinn 131 Schläge mit Runden von 62 und 69, 2. Florian Patzak 133 (67/66), 3. Lukas Wolters (GC Kassel-Wilhelmshöhe 133 (67/66). Brutto männlich: 1. Florian Patzak 137 (69/68), 2.  Lukas Wolters 141 (71/70), 3. Benedict Moeser 152 (75/77). Brutto weiblich: 1. Celine Marchand 156 (75/81), 2. Lisa Schulz 168 (84/84), 3. Helga Laboy 169 (89/80).

 

Von links: Sieghard Höhne, Klaus Hölzer, Helga Laboy, Benedict Moeser, Matt McGinn, Florian Patzak, Celine Marchand und Volker Remmele.

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